Handwerksmuseum Deggendorf
Das Handwerksmuseum Deggendorf und die bayrische Tradition des Handwerks
Das Handwerksmuseum Deggendorf wurde 1991 als Ergänzung zum Stadtmuseum eröffnet und ist Teil des Deggendorfer Kulturviertels, zu dem neben den beiden Museen der Kapuzinerstadl und die Stadtbibliothek gehören.
Handwerksmuseum in Niederbayern – Geschichte vom Handwerk und alte Berufe
Das Museum ist übersichtlich in acht verschiedene Abteilungen gegliedert. So können die Geschichte des Handwerks, die Eigenschaften der Handwerksberufe und ihre Entwicklung bis in die heutige Zeit Schritt für Schritt nachvollzogen werden. Neben den ausgestellten Exponaten rundet ein Museumskino die Dauerausstellung medial ab. Das Besondere dieses Museums ist es, den Besuchern einen allgemeinen Überblick über die Handwerkskunst zu verschaffen und gleichzeitig auf die regionalen Eigenheiten zu fokussieren. Das Handwerk in Bayern wird in allen seinen Facetten durchleuchtet. Sehr gelungen sind die historische Darstellung von konkreten Lebensläufen und die Rolle der Frau im Handwerk. Diese Aspekte machen die Handwerksgeschichte sehr viel besser erfahrbar. Regelmäßige Sonderausstellungen beschäftigen sich mit kulturgeschichtlichen Aspekten und modernem Kunsthandwerk.
Infos Handwerksmuseum in Deggendorf – Öffnungszeiten Stadtmuseum
Handwerksmuseum Deggendorf Maria-Ward-Platz 1, 94469 Deggendorf – Telefon: 0991/2960-555
Stadtmuseum Deggendorf Östlicher Stadtgraben 28, 94469 Deggendorf – Telefon: 0991/2960-555
Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag 10.00 Uhr – 16.00 Uhr, Sonntag und Feiertage: 10.00 Uhr – 17.00 Uhr
Montag geschlossen
Eintritt Erwachsene 1,50 €, ermässigt 1 €, Familie 2,50 €
Anfahrt: Mitten im Stadtzentrum vom Stadtplatz und den Einkaufsstraßen zu Fuß schnell erreichbar
Parken: Tiefgarage Kulturviertel Maria-Ward-Platz, mit Einfahrt Östlicher Stadtgraben.
Museum in Deggendorf traditionelles Handwerk in Bayern
Obgleich viel vom traditionellen Handwerk in Bayern verloren gegangen ist, konnten sich einige Handwerksberufe bis heute halten. Darunter auch das Schreinerhandwerk. Klassische Traditionsschreinereiunternehmen finden sich vielleicht noch, wenn man in Branchenbüchern von München mal nachschaut. Bedingt durch die industrielle Revolution und die damit verbundene Massenproduktion, verschwand jedoch auch viel von der typischen Handarbeit. Durch strukturellen Wandel und die Verarbeitung von neuen zeitgemäßeren Materialien wurde vielen Berufszweigen die Arbeitsgrundlage entzogen.
Das Deggendorfer Handwerkmuseum – Tagesausflug und Besichtigung
Als klassische Handwerksberufe existieren heute beispielsweise noch die der Schmiede und Waldarbeiter. Zur damaligen Zeit war nahezu jedes Dorf mit einer Schmiede versehen, die teilweise auf besondere Fertigungen wie Waffen spezialisiert waren. Durch die aufkommende Industrie und den technologischen Fortschritt in der Landwirtschaft wurden sie im Lauf der Zeit überflüssig. Einen Beruf wie der des Hufschmieds ist heutzutage nur noch im Pferderennsport zu finden. Vor allem dank der Nische des Kunstschmiedens ist dieses Handwerk bis heute erhalten geblieben.
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Niederbayerisches Museum – Führung durch Handwerk und Kultur
Handwerksmuseum in Niederbayern Waldarbeiter hatten von jeher eine anstrengende und gefährliche Arbeit. Bäume zu fällen, das Holz zu zerkleinern und schließlich abzutransportieren bedeutete einen enormen Aufwand. Wo damals noch normale Sägen und hölzerne Schlitten zum Einsatz kamen, sind Waldarbeiter heute mit Motor- und Kettensägen sowie modernen Transportfahrzeugen ausgestattet. Befestigte Transportwege erleichtern die Anfahrt und den Abtransport.
Museum im Bayerischen Wald – Freizeitangebote in Niederbayern
Das heutige Handwerk hat viele Eigenschaften von früher beibehalten und pflegt Alt-Bewährtes. Der wesentliche Unterschied besteht in der Ausstattung in den verbliebenen Handwerksberufen, was Materialien und Arbeitswerkzeug angeht.
Obwohl viel des historischen Handwerks ausgestorben ist oder einen frappierenden Wandel vollzogen hat, zeugen Einrichtungen wie das Handwerksmuseum Deggendorf von einem mit Respekt verbundenen Traditionsbewusstsein. Nostalgisch geprägte Veranstaltungen und Feste halten Geschichte und Entwicklung lebendig und sind ein wesentlicher kultureller Bestandteil.